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Feuerlöscher

Feuerlöscher finden

Überall dort, wo Sie eines dieser Zeichen sehen, finden Sie einen Feuerlöscher. Insbesondere in älteren Gebäuden ist unter Umständen auch noch die alte Feuerlöscherkennzeichnung, ein rotes Quadrat, darin ein rotes „F“ auf weißem Grund zu finden. Dieses alte Zeichen ist heute zwar nicht mehr zugelassen und muss durch das neue Piktogramm ersetzt werden, im Alltag ist es aber oftmals noch vorhanden.

 

Funktionsweise

Feuerlöscher hängen normalerweise an der Wand oder befinden sich in speziellen Schränken für Feuerlöscher. Sie sind in der Regel gegen unbeabsichtigtes Auslösen gesichert und müssen deshalb vor dem Gebrauch entsichert werden. Überwiegend befindet sich die Sicherung unterhalb des Griffes. Bei der Entfernung der Sicherung wird normalerweise auch die Verplombung des Feuerlöschers zerstört.

 

Da es eine Vielzahl unterschiedlicher Typen gibt, können wir die Funktionsweise an dieser Stelle nur sehr rudimentär beschreiben. Schauen Sie sich doch einfach mal einen Feuerlöscher an, wenn Sie im Alltag an einem vorbeikommen (z.B. an der Arbeitsstelle, im Kaufhaus, etc.). Bitte nehmen Sie den Feuerlöscher dort aber niemals einfach so von der Wand oder aus dem Feuerlöscherschrank, da in manchen Fällen bei der Entnahme ein automatischer Feueralarm ausgelöst wird.

 

Feuerlöscher richtig bedienen - Wichtige Regeln für den Feuerlöschereinsatz

Löschen Sie immer mit, aber niemals gegen die Windrichtung. So können Sie nicht nur mehr erkennen, ihnen bleibt auch das Einatmen des giftigen Brandrauches erspart. Und vergessen Sie nicht, dass auch das Löschpulver des Feuerlöschers „staubt“ und beim Einatmen nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist.

Beginnen Sie Ihren Löschangriff stets von vorne unten. Das gilt gerade bei Flächenbränden. Wird ein Feuerlöscher einfach nur auf das Feuer gehalten, können sich die Flammen seitwärts ausbreiten.

Tropf- oder Fließbrände (z.B. aus Tanks oder Leitungen) immer von oben nach unten löschen, denn sonst fließt immer brennende Flüssigkeit in die Flammen nach.

Sollten Sie mehrere Feuerlöscher und Helfer zur Hand haben, löschen Sie nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Gemeinsam sind Sie stark und ein Entstehungsbrand hat keine Chance.

Auch wenn das Feuer vermeintlich gelöscht ist, behalten Sie die Brandstelle im Auge. Möglicherweise kommt es zu einer Rückzündung.

Unmittelbar nach ihrem Gebrauch müssen Feuerlöscher von Fachpersonal aufgefüllt und gewartet werden. Das gilt auch, wenn nicht das gesamte Löschmittel verbraucht wurde. Erst nach der Wartung dürfen die Feuerlöscher wieder aufgehängt oder aufgestellt werden.

 

Welcher Feuerlöscher ist der Richtige?

Welche Art von Bränden Sie mit ihrem Feuerlöscher bekämpfen können, richtet sich nach den Brandklassen, für die der Feuerlöscher zugelassen ist. Die Bandbreite reicht hier von Wasserlöschern, die nur für die Brandklasse A genutzt werden können, bis hin zu ABC-Pulverlöschern, die drei von fünf Brandklassen abdecken. Weitere Arten von Feuerlöschern sind Schaumlöscher, Fettbrandlöscher oder Kohlendioxidlöscher (CO²-Löscher) sowie für Metallbrände spezielle Pulverlöscher.

Insbesondere ABC-Pulverlöscher sind - nicht zuletzt wegen ihres Preises - im Alltag weit verbreitet. Beim Einsatz von Pulverlöschern ist stets aber auch ihr entscheidender Nachteil zu beachten: Wird ein Pulverlöscher ausgelöst, dringt sein backpulverähnliches Löschmittel in jede Ritze und Pore ein und lässt sich anschließend nur sehr schwer entfernen. Oft richtet deshalb das aufwirbelnde Löschmittel einen größeren Schaden an, als die Flammen selbst. Dies gilt insbesondere in Wohnbereichen sowie in Räumen mit viel Technik (u.a. Computer, Fernseher, etc.).

Je nach Einzelfall sollte deshalb geprüft werden, ob nicht ein Wasser- oder Schaumlöscher für Ihre Zwecke ausreicht.


Brandklasse A

Brände fester Stoffe. Die Verbrennung erfolgt mit Glutbildung. Beispiele sind Holz, Papier, Stroh, Kohle, Autoreifen oder Textilien.


Brandklasse B

Brände von flüssigen oder flüssig-werdenden Stoffen. Beispiele sind Kraft- oder Schmierstoffe, Fette, Lacke, Alkohol, Kerzenwachs, PVC, Teer, Paraffin.


Brandklasse C

Brennende Gase, zum Beispiel Propan, Methan, Wasserstoff, Erdgas, Stadtgas, Azetylen.


Brandklasse D

Brände von Metallen, wie zum Beispiel Magnesium, Aluminium, Kalium, Natrium, Lithium.


Brandklasse F

Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittiergeräten und anderen Kücheneinrichtungen.

 

Darüber hinaus gab es früher noch die Brandklasse E für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 V). Da heute aber alle gängigen Feuerlöscher bei Beachtung des aufgedruckten Sicherheitsabstandes in Niederspannungsanlagen eingesetzt werden können, wurde diese Brandklasse abgeschafft.

 

Was Sie sonst noch über Feuerlöscher wissen sollten

Sich einen Feuerlöscher zu kaufen ist ein guter Anfang. Mit dem Kauf allein ist es aber nicht getan. Um die Funktionsfähigkeit dauerhaft zu erhalten, müssen Feuerlöscher in bestimmten Abständen - bei Pulverlöschern üblicherweise zwei Jahre - gewartet und geprüft werden. Auf jedem Feuerlöscher ist deshalb ein Prüfsiegel mit letztem Kontrolldatum aufgeklebt.