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Nordheimer Jugendfeuerwehr übte Berufsalltag / Verlorenen Schlüssel aus Container geholt

Samstag, 17. Dezember 2005 von Alexander Weiland, Jugendfeuerwehr Nordheim

24 Stunden verbrachten 24 Nordheimer Jugendfeuerwehrmitglieder zwischen 11 und 17 Jahren jetzt im Magazin. Ziel des Übung war es, denn Alltag von Berufsfeuerwehren kennen zu lernen.

Nachdem wegen dem stürmischen Wetter einige Übungseinsätze ausfallen mussten, konnte der diesjährige 24-Stunden-Tag dennoch mit einigen Highlights aufwarten.

Der Abend begann mit theoretischem Unterricht über die Motorkettensäge. Wie es der „Zufall“ (ja, die Jugendleiter waren bei dem
passenden Wetter kreativ) so will, hat der Sturm einen Holzpfosten auf dem Parkplatz hinter der Feuerwehr umgeschmissen, der natürlich sofort entfernt werden musste. Hier wurde durch die Jugendleiter der Umgang mit der Motorsäge vorgeführt. Währenddessen haben die älteren das Abendessen eingekauft und gekocht. Aber das es den jüngeren nicht ganz langweilig wurde: aus dem Keller im Feuerwehrmagazin drang dichter Rauch. Ein Angriffstrupp unter Atemschutz (natürlich wurden die selbstgebauten, leichten Übungsgeräte verwendet) brachte das (Disconebel-)Feuer schnell unter Kontrolle. Beim Löschen wurden allerdings mehrere Gefahrgutzeichen gefunden, die per Funk an den Einsatzleiter durchgegeben werden mussten. Abends gab es dann noch einen Film zum anschauen, zu dem sich auch ein paar Kameraden der Aktiven Abteilung gesellten. Danach folgten für je eine Gruppe noch Brandmeldealarme bei zwei Nordheimer Firmen. Nachdem es schon nach 3 Uhr morgens war, wurden die Schlafsäcke bezogen.

Am nächsten Morgen überschlugen sich dann die Ereignisse. Die ältere Gruppe musste mit heißen Würsten und Glühwein bei der Nordheimer Holzversteigerung bewirten, für die jüngere Gruppe heulten um 9.00 Uhr die Einsatzglocken. Hier wurde eine geplante Übung zu einem richtigen Einsatz gemacht, da ein Nordheimer Mitbürger seinen Schlüssel versehentlich in einen Altpapiercontainer fallen ließ. Zusammen mit der Containerfirma und unserem Kommandanten wurde der Altpapiercontainer in einen leeren LKW geleert und von vorne bis hinten durchwühlt. Schließlich wurde der Schlüssel nach 30 Minuten gefunden, somit konnte sich der Nordheimer über seinen zurückbekommen Schlüssel freuen und die Jugendlichen hatten ihren Spaß dabei. Danach war Autos putzen & tanken und Feuerwehrmagazin sauber machen angesagt. In der Schlussbesprechung wurde schnell klar, dass die schwierigste Aufgabe für alle Jugendfeuerwehrkameraden war, beim Ertönen des Alarmtons schnell sich auszurüsten und sofort Höchstleistung zu bringen. Um 14 nachmittags waren die 24 Stunden Dauereinsatz vorbei, und alle waren froh, wieder Heim gehen zu können.

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